17. Sitzung des Sozialausschusses am 15. November 2018

Andreas Graff

Im Mittelpunkt der gesundheitlichen fachlichen Diskussion standen die Berichterstattungen des Kreissozial- und Kreisjugendamtes mit folgenden Schwerpunkten:

1. Pflege- und Versorgungszentren im ländlichen Raum.
   
   In folgender Analyse-Statistik wurde der wachsende Anspruch verdeutlicht, dass altersgerechtes Wohnen, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, professionelle ambulante Pflege und Betreuung und eine bedürfnisorientierte Quartierentwicklung sich im Landkreis eine wachsende Entwicklung vollzieht. Jedoch wird auch ein Zurückbleiben im ländlichen Raum sichtbar und leitungsmäßig erfasst. Damit bestätigte sich in der Diskussion auch unsere Erfahrung aus Begegnungen mit älteren Menschen, Bürgermeistern und Gemeinderäten in der Aktionswoche "Pflegenotstand stoppen", dass sich auch ihm ländlichen Raum der formulierte Anspruch, ein lebensfrohes Altern im gewohnten Wohnumfeld zu sichern ist.
   
   Ambulante Pflegedienste:
   *Insgesamt: 71 -davon Stadt: 54 und Land: 17
   Tagespflegen:
   *Insgesamt: 31/484 Plätze -davon Stadt: 25/400 Plätze und Land: 6/84 Plätze
   Kurzzeitpflege:
   * Insgesamt: 14/105 Plätze-davon Stadt: 9/85 Plätze und Land: 5/20 Plätze
   Betreutes Wohnen/Servicewohnen:
   *Insgesamt: 39 Standorte-davon Stadt: 35 und Land 4
2. Arbeitsstand zur Digitalisierung (Internet) der Versorgungsangebote im GeoPortal des Landkreises Meißen.
   
   Mit dem unter dem im 1. Punkt genannten Anspruch besteht ein unmittelbarer Zusammenhang. Die im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge hat die Landkreisverwaltung die Versorgungsangebote neben der Regelversorgung im Bereich der Pflege das Angebot an soziale Leistungen für hilfsbedürftige Menschen gut übersichtlich ergänzt. Wir haben dazu den Vorschlag unterbreitet, die aktuellen Angebote über die vielfältigen Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit auch an die älteren Menschen heranzutragen. Eine nicht geringe Anzahl von Hilfebedürftigen und generell ältere Menschen arbeiten nicht mit PC und Internet. So sind z.B. regionale Medien, Fernsehen, Amtsblätter usw. planmäßig für die aktuelle Information zu nutzen.
   
   Vor allem geht es auch um gute nachahmenswerte Beispiele von Vereinen oder z.B. vom ersten Projekt-Komplex Leuben (OT) von Nossen:
   
   *"Alte Dorfschule": mit 2 Tagespflegen und ambulanten Pflegedienst, dörfliches Begegnungszentrum, Essenversorgung
   *Komplex "Neubau" : mit 8 altersgerechten Mietwohnungen
   *Komplex "Neue Schule": mit 12 Appartements als WG für Menschen mit Demenz
3. Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen im Landkreis.
   
   Wie bereits in der SZ über die Inobhutnahme berichtet, erhielten wir in der öffentlichen Sitzung einen ausführlichen mit Akribie erarbeiteten sehr gut strukturierten Bericht des Kreisjugendamtes.
   
   Der Bericht widerspiegelte die sachkundige und mit Herz wahrgenommene Verantwortung für helfende, beratende und fördernde Angebote für junge Menschen und ihre Familien.
   
   An Beispielen wurde belegt, wie das Kreisjugendamt den Schutzauftrag zur Gefahrenabwehr für das Wohl und die Entwicklung des Kindes wahrnimmt. Für diese geleistete Arbeit sprach der Sozialausschuss dem Kreisjugendamt und allen Beteiligten den herzlichsten Dank aus.

Kategorien: Sozialausschuss, Kreistagsfraktion Meißen