Kreisstraßenbefahrung am 29. Juli 2014
Die K 8016 stand im Mittelpunkt der diesjährigen Kreisstraßenbefahrung. Sie führt in nördlicher Richtung aus dem Elbtal heraus und ist damit Teil des "Straßenhauptnetzes zwischen Meißen und Dresden". Das gleichnamige Verkehrskonzept ist seit 2000 Grundlage eines koordinierten Ausbauplanes des Freistaates, des Landkreises und der Kommunen in diesem Raum und somit seit mehreren Jahren ein Schwerpunkt der Kreisstraßeninvestition.
Die Straße hat auch einen Namen: Köhlerstraße. Und ihre Anwohner waren viele Jahre sehr skeptisch, wenn es um den Ausbau ihrer Straße ging. Von den Plakaten, welche früher den Straßenrand säumten, ist nichts mehr zu sehen. Das anfangs befürchtete Szenarium als "Zubringerstraße zur Dresdner Autobahn" hat sich in Luft aufgelöst. Denn im gleichen Zuge mit dem Ausbau der Köhlerstraße erfolgte die Ertüchtigung der K 8018 in Radebeul, der K 8017 in Coswig und der S 80 im Bereich Auer in Richtung Dresden.
Alle anwesenden Kreisräte konnten sich vom Fortgang der Bauleistungen überzeugen, und auch von den Herausforderungen der Zukunft. Wer wusste schon von dem "Köhlergraben", welcher sich verrohrt unter der Verkehrsdecke befindet und wieder an die Oberfläche soll? Besondere Ansprüche an die Planung der K 8016 im Bestand Köhlerstraße Weinböhla stellt der 3. Bauabschnitt: Grundhafter Ausbau zwischen S 84 und "Berliner Bahn".
In diesem Abschnitt sind die Herstellung der Schulwegsicherheit vor der Grundschule (u. a. Ampelanlage), Parkmöglichkeiten für die Eltern, sowie Erfordernisse des ÖPNV (Busverkehr und Straßenbahn) zu realisieren.
Zum Glück wurde dieser Straßenteil schon zu DDR-Zeiten in einer guten Breite angelegt. Die großzügige Gestaltung des Fußweges vor der Schule kann erhalten bleiben.
Weiterhin galt das Interesse der K 8014 Ausbau der Ortsdurchfahrt Steinbach. Unter der Federführung der Gemeinde Moritzburg wurden im Jahr 2006 die Planungen begonnen und die Genehmigungsplanung im Oktober 2009 fertig gestellt. Seit dieser Zeit laufen in enger Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat Steinbach und der Gemeinde Moritzburg die Verhandlungen zur Herstellung des Baurechtes. Bis heute leider erfolglos, weil der Grunderwerb von mehreren Grundstückseigentümern verweigert wird.
Im Februar 2013 erfolgte die Beschlussfassung zur Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens im Technischen Ausschuss des Kreistages. Mit dem Planfeststellungsbeschluss kann der Landkreis über eine Besitzeinweisung die erforderlichen Flächen für den Ausbau der Ortsdurchfahrt beanspruchen. Die Grundstückseigentümer werden nach dem Bodenwert für den Verlust entschädigt.
Inzwischen liegt ein Bescheid der zuständigen Behörde beim Landkreis vor. Mit vielen Auflagen, welche das Vorhaben wesentlich verteuern würden. Deshalb, so die Mitteilung von Herrn Herr, Dezernatsleiter Bauen, Umwelt und Verkehr wird der Landkreis nochmals auf die Gemeinde zugehen, mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung der Probleme.
Ich bitte alle "Linke" dieser Gegend, sich für das Bauvorhaben einzubringen.
Zum Abschluss noch ein Lichtblick: Die Maßnahme K 8013 Ausbau in der Ortslage Oberau beginnt planmäßig in den nächsten Tagen. Die Kreisräte werden in der nächsten Sitzung des TA über die Vergabeentscheidung informiert.
Dagmar Gorek
Kategorien: Kreistagsfraktion Meißen, Berichte
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