Aus dem Kreistag am 07.07.2011
Zur beschlossenen Fusion der Landesbühnen Sachsen und der Neuen Elblandphilharmonie
Die Abstimmung zum gemeinsamen Änderungsantrag von SPD und LINKE fiel nach geheimer Abstimmung mit 38 zu 35 aus. Nach seiner Ablehnung wurde der Antrag der CDU-Fraktion zur Ergänzung des Verwaltungsantrages angenommen.
Damit wurde ein in sich widersprüchlicher Beschluss gefasst. Einerseits hat jetzt die knappe Mehrheit die eingereichte Vereinbarung mit der Landesregierung angenommen, in der 72 Vollzeit-Musikerstellen festgeschrieben sind. Andererseits ist im neuen Punkt 3 in Form einer Willenserklärung die Bitte um Aufstockung auf 86 Musikerstellen formuliert. Mit diesem Verhandlungsmandat, das aber als solches nicht formuliert wurde, hat man einen faulen Kompromiss gesucht.
Es wird auch weiterhin keine Dynamisierung, sondern die zu erwartende Unterbezahlung der Musiker geben. Bei der Anzahl der Konzertauftritte des neuen Orchesters ist es bei der schwammigen Feststellung "in angemessener Größenordnung" geblieben.
Die CDU hofft auf die "Gnade" der Landeregierung, um ein marginal besseres Verhandlungsergebnis zu erreichen.
Am Ende ist nichts besser und die Ausgestaltung der Orchesterfusion bleibt ein Kulturabbau für den Landkreis.
Volker Thomas, 08.07.2011
Kategorien: Standpunkte
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