26. October 2013 Andreas Graff

Die LINKE stellt sich den politischen Herausforderungen im Landkreis

Das jetzige Management der Elblandkliniken steht nach der in der Presseinformation von Bärbel Heym genannten und zum Teil erkannten Fehlentwicklungen vor nicht einfachen Entscheidungen. Deshalb stellen sich die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE auch selbstkritisch dieser Verantwortung. Der Landrat Herr Steinbach als ein entscheidender Verantwortungsträger ist für die Öffentlichkeit abgetaucht und überlässt das den ehrenamtlichen Kreisräten. Wie lange lassen sich das generell die Kreisräte noch gefallen? Wen verwundert es, dass die Radebeuler den nun bekannten Skandal des Domherrenhofes mit der notwendigen Schließung der Geburtenstation verrechnen. Das unterstreicht die Forderung, dass wir als Linke nicht nur Aufklärung zum Skandal, sondern die aktive Teilnahme von Kreisräten als demokratisch sehr notwendig erachten. Trotzdem trifft der Skandal um den Domherrenhof nicht den Kern der Problematik Geburtenstation Radebeul. Er erschwert ohne Zweifel die erkennende Notwendigkeit der Schließung der Geburtenstation.

Gerade deshalb und in dieser nicht einfachen Situation hängt unsere Kreistagsfraktion die Messlatte des Prüfens an dem Gesamtkonzept hoch. Sie so anzulegen ist eine zu achtende Herausforderung, die man bei diesen zurzeit in der Gesundheitspolitik konkurrierenden Krankenhäusern zu meistern hat. Gut und richtig ist, dass DIE LINKEN auf ihrer Messlatte an erster Stelle zu stehen haben, demokratisch-bürgernah eine hohe Qualität der gesundheitlichen Betreuung -Grundversorgung der Patienten zu sichern. Und das schließt den hoch qualifizierten Bestand des Personals zu halten ein. Natürlich ist Realitätsschärfe gefragt, denn die auf dem freien Markt konkurrierenden Krankenhäuser liegen eben für die Patienten nur mit "wenigen Schritten" voneinander entfernt. Das Radebeuler Krankenhaus gehört zum Landkreis Meißen und das Neustädter zu Dresden. Es ist eben eine Wahrheit, dass heute, morgen und übermorgen nicht alles in einem Krankenhaus behandelt werden kann. Arbeitsteilung und Spezialisierung sind eben heute in der Gesundheitspolitik eine Herausforderung, die nicht allein mit der Formel: es muss sich rechnen, zu lösen ist. Das heißt jedoch nicht, dass man so einfach das Kriterium der Wirtschaftlichkeit der Verwendung unserer Sozialbeiträge außer Kraft setzt. Wer wollte das wohl wollen. Deshalb stehen wir mit der Forderung der ehrlichen, kritischen und offenen Prüfung des medizinischen Gesamtkonzeptes unserer Elblandklinken auf der Seite einer guten bis sehr guten gesundheitlichen Betreuung-Grundversorgung der Menschen unseres Landkreises.

Andreas Graff
Stellv. Kreisvorsitzender

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