10. September 2013 Bärbel Heym

Irritationen um Babys im Wahlkampf

Quelle: Finjet / pixelio.de

Reaktion auf die in der Sächsischen Zeitung (Ausgabe Radebeul vom 08.09.2013) geführte Polemik zum Krankenhaus Radebeul

"Gesundheit" und "Geburtenentwicklung" gehören auch für uns Linke zu den bedeutenden politischen Diskussionsthemen, nur sollten sie betont sachkundig, seriös und sensibel besprochen und behandelt werden.

Genau das aber vermissen wir in den aktuellen Stellungnahmen zum Radebeuler Klinikum und den Elblandkliniken.

Aus uns unverständlichen Gründen wird das hoch sensible Thema Geburtshilfe schon jetzt öffentlich diskutiert und bewertet, obwohl die Meinungsbildung in den Fraktionen noch bevorsteht und erst dann der Kreistag eine Entscheidung treffen wird.

Was wir vor einer so wichtigen Entscheidung brauchen, ist eine gründliche Abwägung des Für und Wider und eine Folgeabschätzung für alle Patienten der Elblandkliniken. Hier sind vor allem die Argumente von Medizinern, Hebammen, und der angehenden Mütter und Väter gefragt.

Spekulationen und subjektive Ansichten, die nicht aus einer Gesamtsicht resultieren und schon jetzt geäußert werden, verunsichern, werfen Fragen und Zweifel auf und stiften Unruhe. Wenn dann auch noch die Machbarkeit eines Plankrankenhauses angezweifelt wird, werden vernünftige Denkansätze blockiert und Problemlösungen erschwert.

Wir Linke stehen zu einer bürgernahen und hohen Qualität der medizinischen und pflegerischen Behandlung aller Patienten in unseren drei Krankenhäusern und der Reha-Klinik im Landkreis Meißen.

Deshalb unterstützen wir die Erarbeitung eines medizinischen Gesamtkonzepts, das sowohl eine Spezialisierung an den einzelnen Standorten als auch die Kooperation und die Abstimmung von medizinischen Angeboten zwischen den Kliniken befördert.

Patienten brauchen in unserer Region ein besseres, ein solidarisches Miteinander im Verbund unserer Elblandkliniken.

Bärbel Heym

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