Jugendhilfeausschuss am 24.11.2015
Am 24.11.2015 fand die 6. Sitzung des Jugendhilfeausschusses statt, wie immer mit vielen Gästen von verschiedenen Trägern der Jugendhilfe. Zunächst gab es eine Mitteilung des Kreisjugendamtes bezüglich dem Stand der Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (UMA) und den sich daraus ergebenden Aufgaben. Gemeinsames Ziel von Jugendamt und Jugendhilfeträgern ist zurzeit das Schaffen von Plätzen und die Rekrutierung von Fachpersonal. Zurzeit werden überwiegend Jugendliche aus den sich im Landkreis befindlichen Erstaufnahmeeinrichtungen, im Landkreis untergebracht. Wird in einer Erstaufnahmeeinrichtung die Minderjährigkeit eines Asylsuchenden festgestellt, wird zunächst das örtliche Jugendamt kontaktiert, es erfolgt eine Vermittlung an den Sozialen Dienst des Jugendamtes, welches dann das Erstgespräch durchführt und anschließend erfolgt eine Entscheidung über Verbleib in der Erstaufnahmeeinrichtung oder eine Inobhutnahme und anderweitige Unterbringung. Es wurde eine realistische Einschätzung dargelegt und auf sich ergebende Schwierigkeiten hingewiesen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung gab es erfreuliches zu beschließen, so wurden Förderungen für die Kinder- und Jugendarbeit der Freizeitinsel Riesa (z.B. Kinderspielstadt), die Koordinierungs- und Beratungsstelle des Kreisjugendringes Meißen (z.B. Girlsday), sowie die Vermittlungsstelle Kindertagespflege in Trägerschaft der Familieninitiative Radebeul beschlossen.
Beschlossen wurde ebenso die Förderung für den Ausbau von Jugendhilfeleistungen der Diakonie in Großenhain und Zeithain. Die Arbeit aller Beteiligten wurde im Ausschuss immer wieder von allen Mitgliedern hervorgehoben und einstimmig beschlossen.
Neben der Förderung bereits bestehendes Projekte, wird es im nächsten Jahr auch an 8 Schulen im Landkreis geben. Möglich wird dies durch die Beteiligung am Landesprogramm Schulsozialarbeit im Freistaat Sachsen - Konzept "Chancengerechte Bildung". Es wäre zwar wünschenswert die Schulsozialarbeit an noch mehr Schulen anzubieten, jedoch zeigt sich ein positiver Trend Schulsozialarbeit als einen wichtigen Baustein der Erziehung im Spannungsfeld zwischen Schule und Freizeit anzuerkennen.
Wie im Sozialausschuss wurde auch noch einmal das Konzept der Suchtberatung und Suchtprävention im Landkreis dargestellt und wie die mobile Drogenfachkraft in dieses System eingebunden ist. Der vorangegangenen Kritik in früheren Ausschüssen aufgrund einer mangelnden konzeptionellen Hinterlegung, konnte damit aufgeklärt werden.
Kategorien: Jugendhilfeausschuss, Kreistagsfraktion Meißen
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