Am 28. Februar 2018 besuchten Marco Böhme, energiepolitischer Sprecher der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, Kreisrätin Bärbel Heym, Stadträtin Uta Knebel mit Mitarbeitern der sächsischen Abgeordneten im Bundes- und Landtag die Stadtwerke Riesa.
Die Mitarbeiter der sächsischen Abgeordneten der LINKEN im Deutschen Bundestag hatten die Initiative für ein Fachgespräch vor Ort, da gerade in den kalten Wintermonaten das Thema "Stromsperren" und vor allem die damit verbundenen Kosten ein Thema linker Sozialpolitik sind. Wie kann den Betroffenen effektiv geholfen werden, welche politischen Initiativen DIE LINKE ergreifen sollte?
Die Stadtwerke Riesa bieten ihren Kunden einen sogenannten Stromprepaymentzähler an. Der Kunde kann nur den Strom verbrauchen, für den er auch entsprechenden Guthaben auf das Gerät geladen hat. Der Vorteil für den Kunden: das teure Sperren und Entsperren des Stromzählers fällt weg, da der Kunde jederzeit Guthaben auf das Gerät per Chipschlüssel aufladen kann. Das Gerät schaltet sich nicht am Wochenende, an Feiertagen oder außerhalb der Öffnungszeiten des Kundencenters der Stadtwerke ab. Somit kann der von einer aufgrund fehlenden Guthabens stromlose Kunde jederzeit einen Ansprechpartner erreichen um Lösungen zu finden. Und dies ohne auf ihn umgelegte Mehrkosten.
Das Unternehmen andererseits profitiert von der Kundenbindung und von Einsparungen im Mahnwesen. Auch sinkt die Gefahr, uneinbringliche Forderungen aufgrund von Insolvenzen ausbuchen zu müssen.
Ein Stromprepaymentzähler kann also Kunden des regionalen Stromanbieters vor den hohen Kosten beim Sperren und Entsperren von Stromanschlüssen schützen. Eine Zwischenlösung.
Wir empfehlen unseren kommunalen Abgeordneten vor Ort, mit der Thematik der öffentlichen Grundversorgung zu beschäftigen. Werben wir für eine Verbesserung für die Menschen und machen dabei deutlich: "Stromsperren sind eine soziale Katastrophe".
Kategorien: Kreistagsfraktion Meißen, Fraktionsarbeit
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