Sozialausschuss am 02.03.2017
Im öffentlichen Teil Sozialausschuss standen sieben Informations- und Diskussionsvorlagen zur Kenntnisnahme.
In bewährter Form erfolgte mit einer grafischen Untersetzung eine aktuelle Information zur Arbeit des Jobcenters.
Schwerpunktmäßig wurden folgende Themen behandelt:
- Bildungs- und Aktivierungszentrum (BAZ)-Bilanz 2016
- Zwischeninformation zur angestrebten Übernahme U 25/Reha durch die Bundes-Agentur
- Zukunftssichere Neuausrichtung „Jobcenter 2020“
- Aktuelle Zahlen/Statistik
- Öffentlichkeitsarbeit des Jobcenters und Veranstaltungshinweise.
Insgesamt zeigt der Entwicklungstrend, dass die sachbezogene und personenkonkrete Arbeit des Jobcenters eine positive Bilanz im Rückgang der Arbeitslosen, wie das auch die Statistik (siehe Anlage) belegt. Was besonders hervorzuheben ist, sind die Angebote für die Gesundheitsförderung wie z.B. das ab 2017 neu aufgenommene Programm zur Stressbewältigung zur Stärkung und Aktivierung psychosozialen Ressourcen sowie zur kurz-und mittelfristigen Befindungsverbesserung.
Eine gute Untersetzung fand diese Information durch das vorgelegte Eingliederungsprogramm (siehe Anlage) 2017.
Auch der Bericht der Geschäftsführerin des Kreissportbundes Meißen e.V. zeigte anschaulich die komplexe Gesundheits- und Lebensfreude fördernde sportliche Betätigung von den über 37000 organisierten Sportfreunden im Kreissportbund. Mit Blick auf die Altersstruktur, vor allen für die Zunahme älterer Menschen , kommt dem Altensport eine zunehmende gesundheitsfördernde Rolle zu.
Von unseren Mitgliedern wurde dieser inhaltlicher Aspekt in einen kurzem Beitrag hervorgehoben.
Der Dokumentation und Sachbericht zur Tätigkeit des Suchtkoordinators in unserem Landkreis belegte die Notwendigkeit der Entscheidung dessen Einsatz seit 01. 01. 2016. Herr Ebel konnte auf gute Ergebnisse der Bestandsaufnahmen und der Bedarfsanalysen sowie der ständigen Verbesserung der Vernetzung von Suchthilfen und anderen Hilfesystemen verweisen.
Von besonderer Bedeutung ist die Umsetzung des beschlossenen Aktionsplanes „Inklusion durch Innovation“ für den Zeitraum 2017/2018. Die dem Ausschuss vorgelegenen Leitungsschritte zeigten, dass eine gründliche Vorberatung und Debatte in den Fachbereichen mit Leitern von verschiedensten Institutionen stattgefunden haben. Gut ist die Entscheidung in fünf Planungsregionen, je eine Arbeitsgruppe zu bilden. Auch wurde der Vorschlag gut aufgenommen, dass Kreisräte aus jeder Fraktion vertreten sein sollten.
Das Zwischenfazit der Pflegekoordination im Landkreis zeigt erste Ergebnisse bei der Fortentwicklung des Netzwerkes Pflege im Landkreis Meißen. Belegt aber auch, so unsere Bewertung, dass ein sehr großer Nachholbedarf im ländlichen Raum besteht.
Grundlegend ist einzuschätzen, der steigenden Anzahl von Pflegebedürftigen steht eine immer geringer werdende Anzahl von Pflegekräften gegenüber. Sehr kritisch wurde von uns aufgeworfen, hier energischer die Verantwortung der Staatsregierung Sachsen und der Bundesregierung einzufordern. Ein Druckanliegen, welches durch den Landrat und die Kreistagsfraktionen wahrzunehmen sind. Die Ausbildung von Pflegepersonal und Pflegehilfskräften im Dualen –System ist besonders für junge Menschen einzuführen.
Die Initiative ein Zukunftsforum im Landkreis zur Fortschreibung des Leitbildes ist notwendig und findet unsere volle Unterstützung. Dieses dringende Erfordernis belegt unter anderem, besonders die im Sozialausschuss behandelten Themen und Entwicklungstendenzen aller Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in unserem Landkreis.
Andreas Graff
Kategorien: Sozialausschuss, Kreistagsfraktion Meißen
Kommentare
Keine Kommentare zu diesem Beitrag
Hinterlassen Sie einen Kommentar