Politiker der LINKEN bei Kassenärztlicher Vereinigung
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Am Montag trafen Linkspolitiker mit dem Vorstand der kassenärztlichen Vereinigung in Dresden zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs, an dem Kerstin Lauterbach, Bärbel Heym,, Harald Kühne und Brigitte Zschoche teilnahmen, stand die medizinische Versorgung der Region Großenhain, nachdem das Großenhainer Krankenhaus geschlossen wurde. Für wichtige Entscheidungen im Interesse der Großenhainer Bürgerinnen und Bürger sowie des Umfelds schafft die KV mit ihrem Sicherstellungsauftrag für die ambulante medizinische Versorgung die wesentlichen Rahmenbedingungen. Das Gespräch verdeutlichte aber auch, dass durch die Bundespolitik erhebliche Einschränkungen für den Handlungsspielraum der KV vorgegeben werden. Die Linkspolitiker wurden darin bestätigt, dass nur durch eine grundlegende Gesundheitsreform eine für alle sozialen Schichten der Bevölkerung wohnortnahe und medizinisch hochwertige Versorgung möglich sein wird. Konkret wurde das Problem des traditionellen Röntgens in der Großenhainer Region angesprochen. Nach bisheriger Lesart müssten die Bürger dazu nach Riesa oder Meißen fahren. Professor Porst von der kassenärztlichen Vereinigung sah das etwas anders. Wenn Röntgengerät und Ärzte mit entsprechender Ermächtigung und Zulassung vorhanden sind, bedarf es nur noch einer einvernehmlichen vertraglichen Regelung zwischen Radiologen, Elblandkliniken und Recura. Ähnlich äußerte er sich zur Nutzung des CT in der zukünftigen Reha-Klinik. Ein Ansatzpunkt, an dem die LINKE dran bleiben wird.
Erste Gespräche mit dem Geschäftsführer der Elblandkliniken Marcus Funk führte Kreisrätin Brigitte Zschoche (DIE LINKE) noch am selben Tag. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war die generelle medizinische Versorgung in Großenhain und Umgebung. Nach vorliegenden Unterlagen gehen die kassenärztliche Vereinigung und Krankenkassen davon aus, dass die Bevölkerung der Region Riesa-Großenhain (nach bundesdeutschen Bedarfsregelung) mit allen Facharztdisziplinen überversorgt ist. Im Durchschnitt mag das stimmen, doch ergibt sich ein starkes Gefälle im Vergleich von Riesa zu Großenhain und den östlichen Kreisgebieten, welches sich durch die Schließung des Krankenhauses zu Ungunsten der Großenhainer Region und insbesondere der älteren Patienten noch verstärkt. Hinzu kommt, dass demnächst viele Ärzte in dsen Ruhestand gehen. Deshalb dringt die LINKE auf eine abstrichlose Erfüllung der Vereinbarung zwischen Elblandkliniken, Landratsamt und der Stadt Großenhain. Demnach muss das Facharztzentrum an der zukünftigen Rehaklinik den Ausgleich für die Nachteile, die den Großenhainern und dem Umfeld entstanden sind, ausgleichen.
Kategorien: Pressemitteilungen
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