Sparwut der Landesregierung zerstört Orchesterlandschaft
Der Musikmarathon des Landesbühnenorchesters hat es einmal mehr verdeutlicht, zwei Orchester im Landkreis Meißen haben ihre volle Daseinsberechtigung.
Diese Sicht hatte der Kreistag mit der Beschlussfassung vom Leitbild des Landkreises Meißen vom 31.03.2011 bestätigt.
Die Fusion beider Orchester Hals über Kopf lässt zudem die künstlerische Qualität und Vielseitigkeit beider Klangkörper außer Acht.
DIE LINKE fordert die Zurücknahme dieser unsinnigen „Strukturanpassung“ innerhalb der sächsischen Musiklandschaft und kritisiert den rechtswidrigen Eingriff der Landesregierung in die Hoheit des Kulturraumes.
Die Einsparung an Finanzmitteln wiegt in keiner Weise den Verlust im Angebot der Orchester für die Bevölkerung, weit über die sächsischen Landesgrenzen hinaus auf. Fachleute bewerten, dass sich das Angebot in Abhängigkeit der zu treffenden Personalentscheidungen um 15 bis 50 % verringert.
Sachliche Argumente sind in der Begründung durch die Landesregierung schwer zu erkennen. Wir können es uns nicht leisten, im künstlerischen Bereich Schmalspur-Lösungen zu entwickeln. Kunst und Wissenschaft sind die Kreativmotoren unserer Gesellschaft. Einen Haushaltsbeschluss, der nicht durchführbar ist, sollten die Landtagsabgeordneten zurücknehmen. Einen offensichtlich falschen Plan muss man nicht noch verschlimmern, in dem er noch in die Tat umgesetzt wird.
Bärbel Heym
Fraktionsvorsitzende
Kategorien: Pressemitteilungen
Kommentare
Keine Kommentare zu diesem Beitrag
Hinterlassen Sie einen Kommentar