Dass die kassenärztliche Vereinigung (KV) ein mächtiger Verband ist, spüren Patienten immer dann, wenn in ihrer Region nicht genügend Ärzte vorhanden sind. Diese Macht spielt der sächsische Verband jetzt in krasser und die Patienten missachtender Weise aus, dass man sich dagegen wehren muss.
In der neuerbauten Rehabilitationsklinik in Großenhain wird sich auch eine Radiologie mit einem Computertomographie-Bereich befinden. Nach dem Willen der KV aber nicht für die Einheimischen, es sei denn, sie sind Reha-Patienten.
Die Fraktion „Die Linke“ im Kreistag Meißen wird diesen künstlich aufgebauten Konkurrenzschutz für niedergelassene Radiologen nicht hinnehmen. Das Gesundheitswesen ist durch Reformen zum „Gesundheitsmarkt“ umgestaltet worden. Jetzt haben sich die Ärzte diesem System auch auszusetzen und nicht zum Nachteil der Patienten regulierend ihren Marktanteil zu schützen.
Der Arzt und die medizinischen Einrichtungen sind für den Patienten da und nicht umgekehrt. Wer „Markt“ will, muss mit der Wettbewerbssituation leben.
Sollte sich die kassenärztliche Vereinigung nicht von selbst besinnen, wird die LINKE alle politischen Möglichkeiten nutzen, diesen Schildbürger-Streich zu verhindern und alle Bürger bei ihrem öffentlichen Protest unterstützen.
Patientenfreundliche Gesundheitsbetreuung sieht anders aus.
Bärbel Heym
raktionsvorsitzende
Kategorien: Pressemitteilungen
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