Hauptausschusssitzung des ZVOE am 18.05.2011

Georg Sämmang ist Mitglied im ZVOE. Hier seine Meinungsäußerung zur letzten Sitzung:   

Gestern war eine Hauptausschusssitzung des ZVOE. Schwerpunkt war die "planmäßige" Tariferhöhung für den ÖPNV. Die übliche Statistikpräsentation - mit Statistik kann man ja alles begründen. Kritik gab es hier vor allem von den Dresdner LINKEN, da die Statistik von einem ihrer Meinung nach falschen Bezugspunkt ausgeht und damit verzerrt wird. Kernaussage von Herrn Ehlen "es wurden nur durchschnittliche moderate 2,7% erhöht und die ermäßigten Tarife am wenigsten belastet", kann nicht nachvollzogen werden. Wie war das mit dem russischen Sprichwort vom Durchschnitt? "Der Dorfteich war im Durchschnitt 1 m tief und trotzdem ist die Kuh ersoffen!" Erhöhungen um teilweise bis knapp 10% sind deutlich mehr als 2,7%!!

Auch die Aussage zu den Erhöhungen der ermäßigten Tarife stimmt nicht, da diese ebenfalls teilweise deutlich über der Erhöhung in der vollen Tarifgruppe liegen. Anfragen dazu wurden mit Allgemeinplätzen, "Verhältnis zu den Tarifgruppen nicht verzerren, Mauscheleien und Tricksereien verhindern .....", beantwortet. Es ist unglaublich, auf was die Leute für kriminelle Ideen kommen. Von Verständnis und Hilfe für die Betroffenen keine Spur. Die unverbindliche Regelung, Ermäßigung ca. 50% des vollen Tarifs ist ja sowieso schon lange zu den Akten gelegt. Aber das stört außer den Dresdner und Meissner LINKEN und den Dresdner Grünen keinen.

Vielleicht sollte man den Herren aus der Chefetage mal die Dienstwagen wegnehmen, das Gehalt für ein viertel Jahr auf 500 € kürzen und ein paar Gehhilfen verpassen. Zur Kosmetik wurde dann eine eventuelle Überprüfung bis zur Vollversammlung versprochen.

Leider ist aber im Hauptausschuss und der Vollversammlung die Einflussnahme durch die Opposition durch das bekannte spezielle Abstimmprozedere unmöglich. Dazu kommt, dass die Vertreter der bürgerlichen Parteien kritiklos allen Plänen der Geschäftsführung zustimmen. Ich bin ja gespannt, ob im LK Meißen dazu überhaupt eine Diskussion erfolgt. Die Vertreter werden sicher wie immer sich selbst überlassen.

Georg Sämmang, 19.05.2011 

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